Über die Bratsche
Die etwas weniger Bekannte Schwester der Geige zeigt sich seit Kurzem immer größerer Beliebtheit und ist schon seit dem 16. Jahrhundert zentraler Bestandteil der meisten Orchester.
Auch bekannt unter dem Namen „Viola“, wird die Bratsche oft mit der Geige verwechselt und ist trotzdem anders: Der entscheidende Unterschied zwischen den beiden Streichinstrumenten ist die fehlende E-Saite der Bratsche. Dadurch schlägt sie etwas tiefere Töne an als die Geige. Somit befindet sie sich genau zwischen Cello und Geige, was den Klang angeht.
Besonders interessant also, für Lehrlinge, die sich nicht zwischen den beiden entscheiden können! Dank ihrer etwas tieferen Tonlage, übernimmt die Bratsche im Orchester häufig die Alt-Stimmlage und spielt auch in der Kammermusik eine wichtige Rolle. Ihr voller Klang ist für viele ein Vorteil gegenüber der Geige.
Inhalte des Bratschenunterrichts
Die Bratsche ist in verschiedenen Größen erhältlich. Größere Instrumente (bis zu 43 cm) werden von professionellen Musikern bevorzugt und kleinere eignen sich am besten für Schüler des Instruments. Grundsätzlich wird die Bratsche wie eine Violine gespielt, doch liegen die Töne hier weiter auseinander und erfordern etwas mehr Streckung des Arms.
Grundlagen und besondere Techniken können bei uns, je nach Wunsch, erlernt und auch weitergebildet werden. Im Gegensatz zur Geige, sind die ersten Töne und Spielversuche weniger „schrill“ und mit viel Übung und der Unterstützung unserer Lehrer, stellen sich auch schnell erste Erfolge ein.
Anna Szulc Kapala
Anna Szulc wurde in Plock, Polen geboren. Bereits im Alter von 7 Jahren begann sie mit dem Violinspiel.
Mit Auszeichnung beendete sie 2007 das Studium in der Klasse von E. Guzowska (Amuz. Poznan)
Nachdem Anna Szulc mit Hans-Joachim Greiner und dem Artemis Quartett an der
Universität der Künste in Berlin gearbeitet hatte, studierte sie an der Hochschule für Musik und
Theater Hannover in der Klasse von Volker Jacobsen.
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Von 2007 bis 2009 war sie mit ihrem Quartett (Quarrel Quartet) Mitglied der European Chamber
Music Academy (ECMA) und wurde u.a. von Hatto Beyerle, Johannes Meissl sowie Christoph
Richter unterrichtet. Als Mitglied ihres Quartetts gewann sie 2008 erste Preise beim Internationalen
Joseph Joachim Kammermusikwettbewerb in Weimar.Als Mitglied des Flex Ensembles gewann sie Erste Preise beim Internationalen Schumann
Kammermusik Preis in Frankfurt 2013 und beim Gianni Bergamo Classic Music Award 2015 in
Lugano.Im Herbst 2014 hat das Flex Ensemble sein CD Debüt “The Arrival of Night” mit Werken von
Brahms, Piazzolla und Hartke beim Label GENUIN Classics veröffentlicht. Die Kritiken lauteten:
“Welch ein Debüt“ (Rhein-Main-Magazin), “Eine gute Produktion, die Lust darauf macht, mehr vom
Flex Ensemble zu hören.“ (Das Orchester), “Elegant bis elegisch, ein wunderbar miteinander
harmonisierendes Ensemble“ (hr2-Kultur), “Überwältigend! Wahrlich alle drei Werke auf der CD
wurden transzendent interpretiert!“ (Komponist Stephen Hartke). 2019 folgte die Einspielung „Au
Suivant“ mit Werken von Fauré, Ravel und Chansons für Klavierquartett beim Label Avi in Kooperation
mit Deutschlandfunk Kultur. Dritte CD erschien in 2020.Das Flex Ensemble ist Gründer und künstlerischer Leiter des seit 2014 jährlich stattfindenden
Chamber Music Fest Rheinhessen und seit 2016 eine Konzertreihe unter dem Titel „imPULS“ in
Hannover.Als Bratschistin arbeitet Sie auch mit Deutsche Kammerphilharmonie Bremen,
NDR Radiophilharmonie Hannover und Staatsoper Hannover.Bei vielen bedeutenden Festivals ist Anna Szulc bereits als Kammermusikerin aufgetreten,
u. a. in Schleswig-Holstein, Osnabrück, Hannover, Lockenhaus in Österreich sowie Warschau
(Polen), Festival de Musique de Menton, Sommerliche Musiktage Hitzacker, Heidelberger Frühling.